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Scharbockskraut

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Kategorie:

Wildpflanzen

Deutscher Name:

Scharbockskraut

Feigwurz, Fiegwurz oder Frühlingsscharbockskraut

Botanischer Name:

Ranunculus ficaria

Unterarten:

scharbockskraut_1.jpg

Beschreibung:

Scharbockskraut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Es wird ca. 5 - 20 cm hoch und ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Der Stängel ist liegend bis aufrecht und die 8 - 12 glänzenden Blätter sind herz- bis nierenförmig und am Blattrand eingekerbt. Ihre leuchtend gelben Blüten werden 2 - 3cm breit und haben 8 - 11 Kronblätter.

Vorkommen:

In Nord- und Mitteleuropa häufig in großen Gruppen in Auen- und Mischwäldern und in Obstgärten auf feuchten, nährstoff- und basenreichen Boden.

Erntezeit:

In südlichen Regionen sowie nach milden Wintern zeigt sich die Pflanze bereits Ende Februar; meist jedoch gegen Ende des März. <b>ACHTUNG:</b> Die Blätter müssen noch vor der Blüte geerntet werden!

Verträglichkeit:

Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

Die Blätter, noch vor der ersten Blüte in nur kleiner MengeDas Scharbockskraut ist in großen Mengen genossen giftig, da es Protoanemonin enthält! Es wird vermutet, dass die Giftigkeit vor Erscheinen der gelben Blüten gering oder völlig unbedeutend ist.

Wichtige Inhaltsstoffe:

Sonstige Informationen:

Scharbockkraut enthält Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine und Gerbstoff. Wegen des hohen Vitamin C-Gehalts wurde die Pflanze vor allem früher als wichtiger Vitamin-C-Spender im Frühjahr in Salaten gegessen. Allerdings ist das heute wegen des Protoanemonin-Gehalt sehr umstritten und aufgrund der guten Versorgung mit anderen Vitamin-C-reichen Nahrungsmitteln nicht mehr sinnvoll!

Der Name Scharbock bedeutet Skorbut, eine Krankheit, die auf Vitamin-C-Mangel zurückzuführen ist und vor allem in früherer Zeit bei Seeleuten aufgetreten ist.

Nur wenige Wirbeltiere wie Primaten, natürlich auch der Mensch, Meerschweinchen und einige Vögel sind nicht zur Biosynthese von Ascorbinsäure (Vitamin C) fähig. Für diese Lebewesen ist die Aufnahme von Vitamin C mit der Nahrung lebenswichtig.

Gesunde Nymphensittiche und Wellensittiche bilden in ihren Nieren Vitamin C in ausreichender Menge. Nur bei Stresssituationen und Krankheit kann die Produktion negativ beeinflusst werden und eine zusätzliche Gabe den Organismus vor Infektionen schützen und die Widerstandskraft stärken. Eine Übermenge wird über die Nieren ausgeschieden.

Galerie:

Verwendete und Weiterführende Literatur
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Trotz sorgfältiger Überprüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Allgemeingültigkeit der Aussagen übernommen werden. Ein Haftungsanspruch gegenüber den Autoren für Schäden und Beeinträchtigungen jeder Art, die aus der Anwendung der gegebenen Informationen resultieren, ist grundsätzlich ausgeschlossen.

futterpflanzen/uebersicht/wildpflanzen/scharbockskraut.txt · Zuletzt geändert: 2023.04.28 19:40 von 127.0.0.1

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