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Beinwell

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Kategorie:

Wildpflanzen

Deutscher Name:

Beinwell
Beinwurz, Bienenkraut, Hasenlaub, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Wallwurz, Komfrei, Wundallheil

Botanischer Name:

Symphytum officinale

Unterarten:

beinwell_t.jpg

Beschreibung:

Der Beinwell gehört zur Familie der Raublattgewächse. Die 30 bis 100 cm hohe rauhaarige Staude hat abstehende, am Stengel herablaufende bis zu 25 cm lange Blätter. Die Stengel sind rinnig. Der Blütenstand ist nickend, trugdoldig. Die 1 - 2 cm langen Blüten sind purpurn, rosaviolett oder gelbweiß.

Vorkommen:

Auf feuchten bis nassen nährstoff- und basenreichen Böden an Ufern, feuchten Wiesen, Auwäldern in Europa, aber auch Asien.

Erntezeit:

Mai bis Juli

Verträglichkeit:

Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

Nur Blütenstände! Bitte keine Blätter verfüttern!

Wichtige Inhaltsstoffe:

Sonstiges: Allantoin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Kieselsäure, Pyrrolizidinalkaloide[Vocke, Wiki]

Sonstige Informationen:

Der Beinwell (Bein = Knochen, „well“, „wall“ = zuwachsen) gehört zu den ältesten und bekanntesten Heilpflanzen, die sowohl Hildegard von Bingen als auch Paracelsus zur Heilung von Knochenschäden, Wunden und Geschwüren benutzten. Innerlich wurde er z.B. bei Gastritis benutzt. Er ist ein Verwandter des Borretsch.Zu den Inhaltsstoffen gehören außer dem wundheilfördernden Allantoin, auch die in größeren Mengen als krebserregend und leberschädigend geltenden Pyrrolizidinalkaloide. Deswegen verwendet man heute nur noch äußerlich extra geprüfte Arzneimittel. Von einer innerlichen Anwendung und dem Konsum von Beinwell-Blättern und -Wurzeln, die unter der englischen Bezeichnung »Comfrey« als diätisches Lebensmittel angeboten werden, wird eindringlich abgeraten.Außerdem enthält die Pflanze Schleim- und Gerbstoffe, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Harz und Kieselsäure und weist einen hohen Proteinanteil auf. Sie wird aber von Weidevieh nicht gefressen. Die robuste anspruchslose Pflanze kann bis zu 20 Jahre alt werden. Der Gehalt von Pyrrolizininalkaloiden ist in der Wurzel höher, als in den Blättern.

Galerie:

Verwendete und Weiterführende Literatur
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Trotz sorgfältiger Überprüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Allgemeingültigkeit der Aussagen übernommen werden. Ein Haftungsanspruch gegenüber den Autoren für Schäden und Beeinträchtigungen jeder Art, die aus der Anwendung der gegebenen Informationen resultieren, ist grundsätzlich ausgeschlossen.

futterpflanzen/uebersicht/wildpflanzen/beinwell.txt · Zuletzt geändert: 2023.04.28 19:40 von 127.0.0.1

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