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Trespen
Kategorie:
Hirse / Gräser
Deutscher Name:
Trespen
Botanischer Name:
Bromus
Unterarten:
Ca. 100 Arten darunter bei uns am häufigsten:
Acker-Trespe (Bromus arvensis)
Taube Trespe (Bromus sterilis)
Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
Wehrlose oder unbegrannte Trespe (Bromus inermis)
Roggen-Trespe (Bromus secalinus)
Das obige Titelbild zeigt die Roggentrespe.
Beschreibung:
Trespen sind je nach Art einjährige, überwinternde oder ausdauernde Gräser. Sie gehören zur Familie der Süßgräser. Während die einjährige Arten büschelig oder mit einzelnen Stängeln wachsen, sind die ausdauernden Rasen- oder Horstbildend. Die Stängel sind gekniet-aufsteigend oder aufrecht. Oft ist der Blütenstand eine Rispe, bei manchen Arten aber auch traubig ausgebildet oder auf ein Ährchen reduziert. Die Rispe ist ausgebreitet oder zusammengezogen, aufrecht oder überhängend und die Rispenäste stehen in zwei Zeilen von der Hauptachse ab, sind verzweigt oder unverzweigt. Es gibt Arten mit und ohne Grannen.
Vorkommen:
Trespen sind weltweit verbreitet
Manche Arten bevorzugen trockene, nährstoffreiche Sand- und Lehmböden, andere flachgründige Kalkböden und nährstoff- und basenreichen, mäßig sauren und lockeren Lehm- und Tonböden.
Erntezeit:
je nach Art Frühjahr bis in den Herbst
Verträglichkeit:
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Verwertbare Teile:
Frisch gepflückte, noch halbreife und reife Gräser mit Samenständen.Sie können für den Winter auch auf Vorrat eingefroren werden.ACHTUNG bei der Tauben Trespe: Bei älteren Pflanzen und beim Trocknen entsteht wie beim Waldmeister Cumarin. Deswegen sollte es nur in Maßen an die Vögel verfüttert werden. Auch vom Weidevieh wird es wegen des bitteren Geschmacks gemieden.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Die Aufrechte Trespe ist namensgebend für den „Trespen-Trockenrasen“. Wird sie einmal jährlich gemäht, fördert das die Verbreitung. Bei Beweidung wird sie jedoch zurückgedrängt.
Die Wehrlose oder Unbegrannte Trespe (Bromus inermis)ist sehr dürre- und überschwemmungsresitent, weshalb sie vor allem in den östlichen Teilen Europas als Futtergras genutzt wird.
Bei der Tauben Trespe (Bromus sterilis) lässt die Bezeichnung „taub“ vermuten, dass sie keine Samen ausbildet. Dies ist jedoch nicht richtig. Sie gilt als Archeophyt, da sie bereits vor 1492 nach Europa eingeführt wurde.
Die Roggen-Trespe (Bromus secalinus) wächst als Unkraut in Roggenfeldern, seltener in Weizenfeldern. Sie ist aber durch die gründlichere Reinigung des Saat-Getreides schon selten geworden. Sie ist schon seit der Jungsteinzeit bekannt und wurde mit dem Roggen über die ganze Erde verbreitet.
Taube Trespe (Bromus sterilis), Weiche Trespe (Bromus mollis), Roggen-Trespe (Bromus secalinus) und Japanische Trespe (Bromus japonicus)sind schwer bekämpfbare Ungräser, die vor allem in Getreideanbau mit Herbiziden bekämpft werden.
Galerie:
Trespen
Verwendete und Weiterführende Literatur
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