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Knoblauch
Kategorie:
Gemüse
Deutscher Name:
Knoblauch, Knofel, Knöblich, Knuflook, Knuflauk
Botanischer Name:
Allium sativum
Unterarten:
gemeiner Knoblauch, Schlangeknoblauch, Chinesischer Knoblauch
Beschreibung:
Der Knoblauch gehört zur Familie der Liliengewächse und ist eine mehrjährige winterharte krautige Pflanze. Er besitzt eine relativ kleine Hauptzwiebel, die mit mehreren, etwa genauso großen Tochterzwiebeln in weißen oder lilafarbenen, häutigen Schalen eingeschlossen ist. Aus der Hauptzwiebel treibt der ungefähr 4 bis 8 mm dicke, stielrunde, kahle, bis zur Mitte beblätterte Blütenschaft. Diese werden bis zu 60 - 90 cm hoch. Die Blüten sind weiß bis rosafarben und erscheinen erst im zweiten Jahr.
Vorkommen:
Nordafrika, Vorderasien, Südeuropa
Kultiviert in Gärten und auf Feldern.
Erntezeit:
ganzjährig im Supermarkt, beim Eigenanbau September bis Oktober
Verträglichkeit:
Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.
Verwertbare Teile:
In kleinsten Mengen gekocht oder roh, Zehen und Grün ACHTUNG: Die Gabe von Knoblauch bei Vögeln ist umstritten, siehe unter dem Punkt „Sonstige“.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Während Volker Würth (2001, Obst, Gemüse und exotische Früchte für Papageien und Sittiche) den Knoblauch für Papageien und Großsittiche als geeignet beschreibt, wird er bei Marlies Busch (2009, Pflanzen für Heimtiere) zusammen mit Bärlauch, Zwiebel, Lauch und Schnittlauch als stark giftig für Vögel angegeben. Darin enthaltene Toxine lassen die roten Blutkörperchen platzen. Auf Anfrage bei der UNIVERSITÄT ZÜRICH, Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie, erhielten wir die Antwort, dass in der Fachliteratur nichts zu finden ist, ab welcher Dosis Allium spp. giftig für die Vögel wirkt. Es wurde empfohlen den Richtwert für Hund und Katze zu nehmen: „Maximale mittlere Tagesdosis“ von frischem Knoblauch oder Äquivalent: „Katzen und Hunde“: 4 g/Tier. Der Knoblauch gehört zu den ältesten Heilpflanzen der Menschen und enthält Vitamin A, B und C, Selen, außerdem eine hohe Konzentration an antibiotisch und antimykotisch (gegen Pilzerkrankungen) wirkenden, ätherischen Ölen.Der oft als unangenehm empfundene Geruch nach dem Genuss von Knoblauch rührt von den Abbauprodukten schwefelhaltiger Inhaltsstoffe wie dem Alliin, welches im Körper zu Allicin umgewandelt wird, her. Diesem wird eine blutfettsenkende und eine die Blutgerinnungszeit verlängernde Wirkung nachgesagt. Bei Tieren jedoch führt es zu eine Veränderung des roten Blutfarbstoffs und als Folge zu einer Blutarmut.Eine vorbeugende Wirkung beim Menschen gegen bestimmte Krebsarten wird diskutiert.Er soll nicht nur die Verdauung fördern sondern auch Darmparasiten, wie Würmer, bekämpfen. Deswegen führen manche Vogelzüchter Frühjahrskuhren mit Knoblauchwasser durch. Allerdings sollte natürlich bei einem Verdacht auf Wurmbefall immer der Tierarzt hinzugezogen werden!Das sogenannte Knoblauchwasser, bei dem 3-5 zerdrückte Zehen mit 1/4 Liter Wasser übergossen und für 15 Min. stehen gelassen werden, kann als Trinkwasser angeboten werden. Allerdings wird es von den Tieren oft nicht gut getrunken. Man sollte ihnen das normale Trinkwasser deswegen nicht entziehen, wie es von Züchtern teilweise empfohlen wird!Den Vögeln kann man den Knoblauch klein geschnitten unters Keim- oder ins Kochfutter mischen. Aber oft wird lieber das zarte Grün, das aus den „Zehen“ keimt, genommen. Unters Kochfutter kann der Knoblauch nach dem Kochen frisch untergemischt werden - eine Knoblauchpresse ist dabei sehr praktisch.
Galerie:
Knoblauch
Verwendete und Weiterführende Literatur
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