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Sorghum
Kategorie:
Eig. Anbau
Deutscher Name:
Sorghum
Synonyme: Mohrenhirse, Kaffernkorn, Sudangras, Durra, Milo oder Jowar
Botanischer Name:
Sorghum
Unterarten:
Im Handel erhält man meist Mohrenhirse (Sorghum bicolor), die auch Besenkorn oder Zuckerhirse (je nach Zuckergehalt der Art) genannt wird.
Beschreibung:
Sorghum ist eine dürreresistente, großkörnige, bis zu 7 m hoch wachsende Hirsesorte. Sie ist das wichtigste Brotgetreide in Afrika. Sorghum ähnelt im Pflanzenaufbau dem Mais. Selbst in unseren Breiten wird die Pflanze bis zu 2m hoch. Die Halme enthalten Mark, das süß schmeckt und darauf sitzen lockere bis kompakte Rispen. Die Samen können je nach Sorte weiß, gelb oder rot sein. Die Pflanze ist wärmeliebend und trockenheitstolerant.
Vorkommen:
Sorghum wird in Afrika, Südeuropa, Zentralamerika und Südasien angebaut. Der Anbau ist auch in unseren Breiten möglich.
Erntezeit:
Spätsommer / Herbst
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Die Rispen und vor allem auch die Stengel. Diese enthalten Zucker und werden in der Landwirtschaft sogar zur Zuckersirupproduktion genutzt. Das Abschneiden halbreifer Rispen erhöht den Zuckergehalt des Safts im Stängel. Nymphensittiche nehmen milchreife Samenstände gut an, die trocknen Rispen werden ebenfalls begeistert bearbeitet. Allerdings sind die Körner dann sehr hart und werden kaum gefressen, sondern nur zerstört. Auch getrocknete Halme werden mühevoll „ausgeschlachtet“ von den Tieren. Die im Futtermittelhandel angebotenen getrockneten Samen werden am besten als Keim- oder Kochfutter angeboten.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
In Afrika dient der Sorghum der Mehl, Grieß- (Couscous), Bier- und Grützenherstellung und als Futterpflanze. Auch diese Hirseart ist glutenfrei und deswegen für Menschen mit Zöliakie geeignet. Aus dem Mehl kann deswegen auch kein Brot gebacken werden. Es wird dafür für Fladen verwendet. Der Name „Besenkorn“ kommt daher, weil die biegsamen Halme zur Herstellung von Reiserbesen verwendet werden. Alle Hirsearten haben einen hohen Mineralstoffgehalt. Vor allem Calcium, Eisen, Fluor, Fol- und Kieselsäure sind besonders erwähnenswert. Allerdings schwanken die Werte je nach Sorte. Hirse gehören zu den kohlenhydratreichen Samen in den Futtermischungen. Sie haben zudem einen geringeren Fettgehalt als Spitzsaat oder Haferkerne.
Galerie:
Sorghum
Verwendete und Weiterführende Literatur
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