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Mais
Kategorie:
Eig. Anbau
Deutscher Name:
Mais
Synonyme: Kukuruz (in Österreich)
Botanischer Name:
Zea mays
Unterarten:
etwa 50.000
Beschreibung:
Mais ist ein Getreide aus der Familie der Süßgräser. Er stammt ursprünglich aus Mexiko. Mais ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 3m hoch wächst. Blütezeit ist im Juni/Juli.
Vorkommen:
Weltweiter Anbau. In unseren Breiten erfolgt die Aussaat von Mitte April bis Anfang Mai. Die Bestandesdichte sollte nicht mehr als etwa 10 Pflanzen/m² betragen.In den späten Sommermonaten als Bioware auch im Supermarkt erhältlich.
Erntezeit:
Frühestens im Juli, bis Ende September.
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Mais gehört zu den beliebtesten Futterpflanzen überhaupt. Die halbreifen (milchreifen) Maiskolben werden nach Eingewöhnung hingebungsvoll abgenagt. Man kann frischen Mais in Ringe schneiden und aufgespießt anhängen. Milchreifer Mais hält sich einige Tage im Kühlschrank. Damit er nicht verschimmelt, sollte man die äußeren Blätter und Haare entfernen. angeschnittene Körner verderben schneller, deshalb sollte man die Kolben lieber brechen.Voll ausgereifte trockene Körner werden weniger genommen. Viele Vögel mögen den Mais, wenn er gerade gelb wird, aber noch weich ist.Mais kann man hervorragend für den Winter bevorraten: Zum Einfrieren eignet sich der Mais, solange er nicht austrocknet, also die Blätter außen noch saftig grün sind. Die Kolben sollte man zuerst von den grünen Blättern und den Haaren befreien. Wer kleinere Stücke verfüttert, sollte die Kolben vor dem Einfrieren zerteilen. Zum Verfüttern nimmt man den Mais etwa 30 bis 60 Minuten vorher aus dem Gefrierschrank und legt ihn in warmes Wasser. Wenn es schnell gehen soll, oder der Mais schon härter ist, kann man ihn auch mit kochendem Wasser (Wasserkocher) abbrühen.Neben dem meist gelbfarbenen Mais gibt es auch rote und blaue Sorten. Zuckermais (Süßmais) verliert erst sehr spät den süßen Geschmack. In abgereiftem Zustand enthält er nicht mehr Zuckerstoffe im Korn, als andere Sorten.Auch als ungesüßtes/ungesalzenes Popkorn (Mikrowelle!) wird er von den meisten Vögeln gern „geschreddert“. Eine zu einseitige Fütterung mit Mais sollte jedoch vermieden werden, da es dadurch zu einem Nikotinsäure-Mangel kommen kann und er auch arm an Tryptophan ist.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Mais wird heute weltweit angebaut und ist in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel und ein wichtiges Viehfutter. Mais liegt in der Anbaumenge noch vor Weizen und Reis. Die USA und China sind dabei die größten Erzeuger.In den letzten Jahren nimmt der Anteil gentechnisch veränderter Sorten zu. Gefahr und Nutzen des Anbaus sind umstritten. Durch die genetische Veränderung soll der Mais gegen Schädlinge resistent werden. Bekannt ist der Bt-Mais (Bacillus thuringiensis). Mit diesem Bakterium werden die Raupen des Maiszünslers abgetötet. In Freilandversuchen (Firma Monsanto) wurden nur 80 % der Schädlingsraupen abgetötet. Diese Quote begünstigt jedoch das Entwickeln resistenter Schädlinge. Außerdem kommt es zu einer Vermischung der Arten, so dass auch andere Maissorten das fremde Gen enthalten. Die Verbreitung dieses Gens kann also langfristig zu einer Verschlimmerung der Situation führen, da die Bekämpfung der resistenten Schädlinge dann zum neuen Problem wird.
Galerie:
Mais
Verwendete und Weiterführende Literatur
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