Die Echte Walnuss (Juglans regia) ist ein sommergrüner Laubbaum, der bis zu 25m hoch wird. Die Krone wächst sehr breit, aber nur mäßig verzweigt. Die Walnuss wird 120 bis 160 Jahre alt, in seltenen Fällen bis zu 600 Jahre. Die wechselständigen Blätter sind mit fünf bis neun Fiederblättern gefiedert und werden bis zu 40cm lang. Die Fiedern sind eiförmig bis elliptisch und bis zu 15cm lang. Die Blätter sind dunkelgrün glänzend. Die Blüten der Walnuss sind unscheinbar und einhäusig eingeschlechtlich, auf einer Pflanze gibt es also weibliche und männliche Blüten. Die Männlichen Kätzchen werden im Herbst angelegt und überwintern als Knospen. Im Frühjahr bilden sich daraus bis zu 15cm lange gelbgrüne Kätzchen.

Die Kerne der Früchte sind die bekannten Walnüsse. Sie sind umgeben von einer festen grünen Fruchtwand. Diese löst sich bei Reife leicht ab. Das äußere Fruchtfleisch d braun und verfärbt Hände und Textilien nachhaltig. Die Nuss selber variiert in ihrer Form und Größe.

Ursprünglich ist die Walnuss im östlichen Mittelmeergebiet, auf der Balkanhalbinsel sowie in Vorder- und Mittelasien beheimatet. Sie wächst auch in großen Höhen. Seit der Jungsteinzeit wird die Echte Walnuss kultiviert und ist daher in ganz Europa und auch in Nordamerika zu finden.

Oktober / November

Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.

Nüsse, wegen ihres Fettgehalts, aber nur in ganz geringer Menge, eventuell Kätzchen und Rinde.
Laut Bielfeld kann man sowohl die Nüsse, als auch die Kätzchen und die Rinde verfüttern. Einige Papageienhalter bieten auch die belaubten Äste an oder verwenden getrocknete Zweige als Sitzäste.Die gerbstoffhaltigen Walnussblätter können zu Reizungen führen, ebenso die Rinde. Es wurde zudem ein Pilztoxin nachgewiesen, welches in den Fruchtschalen vorkommt. Dieses wirkt auf Säugetiere (Hund, Pferd) giftig.
Merkmale guter Qualität sind eine wohlschmeckende Nuss (nicht ranzig), eine helle Schalenfarbe und unversehrtes Fruchtfleisch. Insbesondere schwarze Verfärbungen deuten auf einen Schimmelbefall hin!Halbe Nussschalen eignen sich hervorragend um sie mit Vogelkeksteig zu befüllen. Dazu müssen Walnüsse so geknackt werden, das die Hälften intakt bleiben. Jegliche Nussreste müssen entfernt werden.

©nymphensittichseite.de

Die Hälften sollten gründlich aber ohne Reinigungsmittel gesäubert werden. Ein Grundrezept finden Sie unter diesem Link. Auch zum Basteln von Spielzeugen eignen sich die Nusshälften gut (Anleitung)

©superlex

Wichtige Information:
CliniTox stuft Walnuss für Vögel als sehr stark giftig ein!

Die Samen enthalten bis zu 60% Fett, davon fast 50 % mehrfach ungesättigt. Außerdem sind die Nüsse reich an Zink, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Calzium und den Vitamine A, B1, B2, B3, C, E sowie Pantothensäure.Der Walnussbaum ist ein typisches Beispiel für Allelopathie. In den Blättern wird ein ungiftiges Glucosid gebildet, welches über die Wurzeln oder durch Abwaschen in die Umgebung gelangt. Dort entsteht das Juglon, ein Stoff, welcher das Wachstum und die Keimung vieler Pflanzen hemmt. Aufgrund ihrer cholesterinsenkenden und nervenstärkenden Wirkung und den hochwertigen Inhaltsstoffen hat die Walnuss für uns Menschen einen besonders hohen Gesundheitswert! Aus den Schalen lassen sich gute Beschäftigungs-Spielzeuge für die Vögel basteln.

Verwendete und Weiterführende Literatur
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