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Erle

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Kategorie:

Bäume

Deutscher Name:

Erlen (Alnus)
Synonyme: Eller (niederdeutsch)

Botanischer Name:

Alnus

Unterarten:

Weltweit etwa 30 Arten, in Mitteleuropa sind 3 Arten heimisch:
Grünerle (Alnus alnobetula)
Grauerle (Alnus incana) (auch Weißerle genannt)
Schwarzerle (Alnus glutinosa)

erle12.jpg

Beschreibung:

Die Erlen gehören zur Familie der Birkengewächse. Erlen sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Es werden Blütenstände (Kätzchen genannt) beider Geschlechter ausgebildet. Erlen sind die einzigen Laubbäume, bei denen die weiblichen Kätzchen verholzen und damit als Zapfen bezeichnet werden.
Die Blätter stehen wechselständig und sind grob gezähnt. Die Blüten sind bei allen Arten unscheinbar.

Vorkommen:

Grau- und Schwarz-Erlen wachsen vorwiegend an Gewässerrändern oder in Feuchtgebieten. Die Grün-Erle bevorzugt ebenfalls feuchte Stellen, ist aber auch an Waldrändern zu finden.

Erntezeit:

Vor allem im Winter trockene unbelaubte Äste, im Frühjahr mit Würstchen.

Verträglichkeit:

Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

Wegen des hohen Gerbstoffgehalts sollten die Äste sicherheitshalber nur gut durchgetrocknet angeboten werden.
Die Früchte können grün, als auch reif angeboten werden. Die ausgereiften Zapfen eignen sich hervorragend als Spielzeug. ACHTUNG: Das Verfüttern bei Tieren ist umstritten! Siehe unter Punkt „Sonstige“.

Wichtige Inhaltsstoffe:

Gerbstoffgehalt der Rinde von 10 - 20 %


[lwf]

Sonstige Informationen:

Erlen sind oft Pionierpflanzen, da sie an Standorten mit wenig Nährstoffen wachsen können. Auch lawinengefährdeten Hänge können durch Erlen gesichert werden.
Die Erlenrinde wirkt aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehalts (Tanin), wie die der Eiche adstringierend. Tannin kann im Verdauungstrakt in Gallussäure und diese in Pyrogallol umgewandelt werden. Es verhindert die Resorption von Nährstoffen und kann u. a. Eisenmangel verursachen. Pyrogallol schädigt Nieren und Leber. Erlen können 120 Jahre alt werden. Ihr Holz wird als Möbelholz, Sperrholz und zur Herstellung von Bleistiften geschätzt.
Es ist gegen Fäulnis unter Wasser derart resistent, dass halb Venedig auf Erlenpfählen erbaut werden konnte.

Galerie:

Verwendete und Weiterführende Literatur
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Trotz sorgfältiger Überprüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Allgemeingültigkeit der Aussagen übernommen werden. Ein Haftungsanspruch gegenüber den Autoren für Schäden und Beeinträchtigungen jeder Art, die aus der Anwendung der gegebenen Informationen resultieren, ist grundsätzlich ausgeschlossen.

futterpflanzen/uebersicht/baeume/erle.txt · Zuletzt geändert: 2023.04.28 19:40 von 127.0.0.1

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