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Wilde Möhre

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Kategorie:

Wildpflanzen

Deutscher Name:

Wilde Möhre

Mohrrübe

Botanischer Name:

Daucus carota

Unterarten:

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Beschreibung:

Die Wilde Möhre ist eine zweijährige krautige Pflanze, die der Familie der Doldengewächse angehört. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 30 - 100cm.

Im ersten Jahr entwickelt sie nur eine Blattrosette, mit der sie Nährstoffe bildet, die sie in der hellen Pfahlwurzel speichert. Im zweiten Jahr wächst daraus der aufrechte, gefurchte, hohle und borstig behaarte Stängel, der meist verzweigt ist. Die Blätter sind 2-3fach gefiedert.

Der weiße Blütenstand besteht aus 15-50 Döldchen. Er ist im voll aufgeblühtem Zustand flach gewölbt, beim Aufblühen und zur Fruchtreife sind dagegen die Doldenstrahlen vogelnestartig zusammengeneigt. In der Mitte sitzt eine rote oder bis fast schwarz gefärbte „Möhrenblüte“, die der Pflanze ihren Namen gibt.

Sie bildet rippige, länglich-eiförmige Schließfrüchte, die leicht bestachelt und borstig behaart sind. Davon bringt eine Pflanze durchschnittlich 3600 hervor.

Vorkommen:

Mittel- und Südeuropa bis Südnorwegen und Mittelschweden, Nordafrika und Teile Asiens.

Auf eher trockenen kalkhaltigen Böden. Auf Wiesen, Ödflächen, Wegrändern und Steinbrüchen.

Erntezeit:

Juni - September

Verträglichkeit:

Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

In Maßen junge Blätter, Wurzeln und Früchte mit SamenDie Wurzeln schmecken im zweiten Jahr bitter.

Wichtige Inhaltsstoffe:

Wurzeln:
Vitamine: B1, B 2 und Vitamin C

aufgrund der weißen Farbe nur geringer Provitamin-A-Gehalt

hoher Mineralstoffgehalt

Sonstiges: ätherische Öle, Pektine

Möhrengrün:
Calcium

[Busch]

Sonstige Informationen:

Man vermutet, dass unsere Karotte oder Gartenmöhre aus einer Kreuzung aus der Wilden Möhre und der afghanische Wildmöhre mit purpurroter Wurzel entstanden ist. Im 14. und 15. Jahrhundert sollen zum ersten mal weiße, rote und gelbe Sorten nach Mitteleuropa gelangt sein.

Eindeutig von ähnlichen giftigen Pflanzen lässt sich die wilde Möhre durch die „Möhrenblüte“ unterscheiden. Es wird vermutet, dass sie als eine Art „Fliegenattrappe“ Fliegen anlocken soll. Außerdem riecht die Wurzel, wenn man die Pflanze aus der Erde zieht nach „Karotte“.

Die Samen sollen eine harntreibende Wirkung haben. Aus ihnen wird durch Wasserdampfdestillation ätherisches Karottensamenöl hergestellt. Dieses wird als Geschmackszusatz in der Nahrungsmittelindustrie sowie bei der Herstellung von Seifen, Lotionen und Parfüms verwendet. Der Wurzel sagte man eine aphrodisierende Wirkung nach.

Galerie:

 

Verwendete und Weiterführende Literatur
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