Wildpflanzen
Gemeiner Beifuß
Synonyme: Gewöhnlicher Beifuß, Besenkraut, Buckele, Fliegenkraut, Gänsekraut, Gewürzbeifuss, Johannesgürtelkraut, Johanniskraut, Jungfernkraut, Sonnenwendkraut, Sonnenwendgürtel, Weiberkraut, Werzwisch, Wilder Wermut, Wisch
Artemisia vulgaris
Es gibt eine europäische (Artemisia vulgaris var. vulgaris) und eine asiatische Varietät (var. indica). Diese unterscheiden sich aber nur geringfügig in der Zusammensetzung des ätherischen Öls.
Beifuß ist leicht zu verwechseln mit dem Wermutkraut (Artemisia absinthium). Dieses ist aber ebenfalls zur Vogelfütterung geeignet.Beifuß ist eine krautige mehrjährige Pflanze, die 50 bis 200cm hoch wächst. Die stark verzweigten Stängel verholzen an der Basis und weisen eine Vielzahl an gefiederten derben Blättern auf. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Unterseite ist behaart und sieht weiß-grau aus. Der Blütenstand ist eine große beblätterte Rispe, die sich aus kleinen kugeligen braunen Köpfchen zusammen setzt.Wermut hat hängendere Zweige und Blütenstände.
Weit verbreitet, wächst auf trockenen Standorten, Ruderalstellen, an Wegrändern, zwischen Gestein und auf Mauern.
Von Juli bis September.
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Halbreife und reife Samen. Sie können mit der gesamten Pflanze angeboten werden. Nicht zu oft anbieten, da geringe Mengen toxischer Stoffe enthalten sind (s.u. Sonstiges).
Sonstiges: Ätherische Öle Thujon, Campher und Cineol, Gerb- und Bitterstoffe[Vocke]
Beifuß wirkt verdauungsfördernd und wohltuend.
Sowohl der Gemeine Beifuß, als auch das Wermutkraut enthalten unter anderem das giftige Thujon. Dieses soll für die gesundheitsschädliche Wirkung von Absinth verantwortlich sein. Da Wermut und Beifuß bitter schmecken, ist es aber fast unmöglich, versehentlich toxische Mengen aufzunehmen. Trotzdem sollte man Beifuß und Wermut nur in Maßen nutzen.Beifußpollen sind ein häufiger Auslöser allergischer Reaktionen beim Menschen. In der Naturheilkunde gilt Tee aus Beifuß als schlaffördernd, krampflösend, antiseptisch und verdauungsanregend. Äußerlich findet er Anwendung bei infizierter Haut oder offenen Geschwüren. Das enthaltene Cineol soll gegen Würmer helfen und wird auch heute noch von einigen Züchtern als Wurmkur verwendet.
Verwendete und Weiterführende Literatur
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