Obst
Ananas
Erdbeerdistel, Königin der Früchte, Königsapfel, Liebesfrucht
Ananas comosus
Es gibt weit über 100 Ananassorten.
Im Handel wird meist nur der Typ „Cayenne“ geführt. Es wird eher nach Anbauländern, als nach Sorte unterschieden. Eine Ausnahme bildet die „Baby-Ananas“ aus Südafrika.
Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse. Die Ananaspflanze besteht aus einer Blattrosette mit spitzen, scharfen und langen Blättern. Nach etwa einem Jahr wächst aus der Mitte eine dicke Blütenachse mit eng beieinander liegenden Blüten, aus denen sich samenlose Beeren entwickeln, die abschließend zu einem Fruchtverband zusammenwachsen. Die einzelnen Blüten bilden am Ende die fünf- bis sechseckigen Schalensegmente der eigentlichen Frucht.
Die Ananas selbst sieht aus wie ein großer Kiefernzapfen. Sie hat eine gelbbraune, rotbraune oder grünliche Schale, gelbes Fruchtfleisch und einen grüner Blattschopf. Die Farbe der Frucht hat nichts mit dem Geschmack oder mit Reife zu tun, sondern ist sortenabhängig.
Eine Ananas erreicht je nach Sorte - ein Gewicht von 350g (Baby-Ananas) bis zu 2kg (Flaschenananas).
Als Ursprungsgebiet wird Südbrasilien und Peru angesehen. Heutzutage wird Ananas im gesamten tropischen und subtropischen Gebiet angebaut. Aus Thailand und Ostasien kommen ca. 30% der weltweiten Produktion. In Afrika gelten Nigeria, Kenia, die Elfenbeinküste und Südafrika, in Südamerika Brasilien und Kolumbien als die Hauptanbauländer. Weitere Produzenten sind Hawaii und die Dominikanische Republik.
Aufgrund der Vielzahl der Anbaugebiete ist Ananas ganzjährig im Handel verfügbar
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Das frische hell- bis dunkelgelbe reife Fruchtfleisch.
Getrocknete Früchte nur als seltenes Leckerchen. Dabei unbedingt darauf achten, dass sie nicht geschwefelt sind!
Aufgrund des mitunter hohen Zuckergehaltes sollte man Ananas Nymphensittichen nicht zu oft anbieten.
Vitamine: Provitamin A, Vitamin B 1, B2, B 3, B 5, B 6, C
Mineralstoffe und Spurenelemente: Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Zink, Jod
Sonstige: Serotonin, Fruchtsäuren und die Enzyme Amylase, Invertase, Bromelain, Bromelin
[Bendel, Wiki]
Die Ananas wurde bereits in präkolumbischer Zeit kultiviert und wurde schon damals über weite Teile Südamerikas und im Norden bis nach Mexiko verbreitet. Für Europa entdeckt wurde sie von Christoph Kolumbus.
Ihr Saft und der Genuss des Fruchtfleisches fördert Verdauung und Stoffwechsel. Speziell die Eiweißverdauung wird vom Bromelain gefördert, das in der Ananas enthalten ist.
Bei ca. 10°C ist die optimale Lagertemperatur der Ananas. So ist sie eine gute Woche lang haltbar. Eine angeschnittene Frucht kann mit Folie geschützt ca. zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zu lange gelagert, beginnt sie zu alkoholisieren.
Achtung: Angeschnittene Früchte nie mit Aluminiumfolie einpacken, da die Ananas sonst einen metallischen Geschmack annimmt!
Die Reife erkennt man bei den gängigsten Sorten im Handel am mühelosen Herausziehen der schwertförmigen Blätter. Außerdem sollte die Frucht bei leichtem Fingerdruck elastisch nachgeben. Auch wenn die Ananas einen süßen Ananasduft verströmt, ist dies ein Anzeichen von Reife.
Die Farbe der Außenhaut hat jedoch nichts mit Reife zu tun. Sie variiert von grün (Flaschenananas) über hellgelb (Ananas Victoria/Ananas Cayenne) bis braun-orange (Ananas Red Skin) je nach Sorte.
Verwendete und Weiterführende Literatur
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