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Rosmarin

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Kategorie:

Kräuter

Deutscher Name:

Rosmarin

Antonkraut, Rosmarein, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Meertau, Weihrauchkraut, Kranzenkraut

Botanischer Name:

Rosmarinus officinalis

Unterarten:

Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Wirkstoffgehalt. Wenige Sorten sind auch winterhart.

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Beschreibung:

Rosmarin ist eine stark kampferartig duftende, ausdauernde, dichte Strauchpflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 50cm bis zu (selten und nur an geeigneten Standorten) zwei Metern. Er gehört zur Familie der Lippenblütler.Die festen, immergrünen Blätter sind stiellos, schmal und sitzen direkt am Stängel. Der Blattrand ist nach unten eingerollt und sehr hart, um die Pflanze vor zu großem Flüssigkeitsverlust zu bewahren. Die Stängel und die Blattunterseite sind dicht mit weißen Haaren besetzt. Die mehrjährige Pflanze ist bis auf wenige spezielle Sorten nicht ganz winterhart, so dass sie in Mitteleuropa meistens in Kübeln angepflanzt und gezogen wird. Zwischen März und Mai und in guten Jahren auch im September blüht der Rosmarin mit essbaren, hellblauen Lippenblüten.

Vorkommen:

Rosmarin kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wurde aber schon im ersten Jahrhundert nach Christus in Mitteleuropa eingeführt. Bekannte Anbaugebiete für Rosmarin liegen in Spanien, Jugoslawien, Tunesien und Marokko.
Bei unserem Klima kann man ihn im Topf oder die winterharten Sorten im Kräuter- oder Steingarten pflanzen. Da sollte man die Blätter der sehr langsam wachsenden Pflanze immer wieder mal mit Wasser abbrausen, da Schmutz und Staub den feinen Trieben schadet.

Erntezeit:

ganzjährig.Da die Pflanze aber erst im Frühling neu austreibt, sollte man auf eine zu reiche Ernte in den Wintermonaten verzichten. Kurz vor der Blüte ist die Pflanze am gehaltvollsten.

Verträglichkeit:

Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

Blüten und Triebspitzen in Maßen

Wichtige Inhaltsstoffe:

Sonstige Informationen:

Wegen des betörenden, würzigen Duftes benutzte man den Rosmarin manchmal als Weihrauch-Ersatz, weshalb er auch den Namen „Weihrauchkraut“ trägt. Der Rosmarin ist im Mittelmeerraum heimisch, war der Göttin Aphrodite geweiht und symbolisierte daher die Liebe und Schönheit. In manchen Gegenden wird der Rosmarin heutzutage immer noch als Brautstrauß verwendet.

Als Heilpflanze wirkt Rosmarin antimikrobiell, desinfizierend und antioxidativ. Er enthält verhältnismäßig viel ätherisches Öl (bis zu 2,5%, Borneol, Bornylacetat, Cineol, Kampfer), zudem Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe, Pflanzensäuren (Rosmarinsäure, Triterpensäuren), Harze und Saponine .

Naturheilkundlich gehört der Rosmarin zu den wenigen Kräutern, die niedrigen Blutdruck stärken können. Diese Wirkung erfolgt aufgrund der Stärkung von Herz und Kreislauf und hat deshalb keinen Einfluss bei erhöhtem Blutdruck. Zudem soll er bei nervösen Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen eine positive Wirkung haben. Außerdem soll er auch auf die Nerven beruhigend wirken und bei Blähungen helfen.

Galerie:

Rosmarin

2023.04.12 10:37 · nimda

Verwendete und Weiterführende Literatur
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