Hirse / Gräser
Amaranth
Amaranthus
etwa 60 Arten
Amaranth gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Markant sind die roten Samenstände, die entweder aufrecht stehen oder sich unter ihrem Gewicht neigen.
Es gibt auch Arten, deren Fruchtstände nicht rot sind, wie zum Beispiel der Zurückgebogene Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus). Diesen findet man auch in unseren Breiten an windgeschützten Stellen.
Weltweit verbreitet, auch als Zierpflanze in Gärten anzutreffen.
Juni bis Oktober
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Halbreife und reife Samen
In Maßen, da Amaranth Gerbstoffe enthält, die die Aufnahme und Verdauung von Vitaminen, Proteinen sowie Spurenelementen hemmen.
Im Reformhaus oder der Bioabteilung bekommt man gepoppten Amaranth, den die Vögel meist gern fressen.Als Keimfutter wegen der geringen Größe der Körner nicht so gut geeignet.
Vitamine: Provitamin A, Vitamin C (120 mg/%)
Mineralstoffe und Spurenelemente: Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Zink.
Proteingehalt: 19 mg/%
Sonstiges: Reich an ungesättigten Fettsäuren, besonders reich an der Aminosäure Lysin
[Bendel]
Amaranth ist ein Pseudogetreide, das heißt er gehört nicht zur Familie der Gräser. Er besitzt auch keine Eigenbackfähigkeit (=glutenfrei), wie Weizen oder Roggen. Weitere Pseudogetreide sind Quinoa und Buchweizen.
Der Eiweiß- und Mineralstoffgehalt von Amaranth ist deutlich höher, als bei Getreide. Bemerkenswerte Mengen enthält er an Zink, Eisen, Magnesium und Calzium und der Aminosäure Lysin. Der Anteil ungesättigter Fettsäuren beträgt 70%, darunter Linolsäure und Alpha-Linolensäure, einer Fettsäure vom wertvollen Omega-3-Typ.
In der Volksmedizin soll Amaranth das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen, den Alterungsprozess verlangsamen und die Gedächtnisleistung erhöhen.
Allerdings enthält Amaranth bestimmte Gerbstoffe, die die Aufnahme und Verdauung von Vitaminen, Proteinen sowie Spurenelementen hemmen. Weswegen er auch nicht für Babynahrung geeignet ist.
Amaranth gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits bei den Azteken, Inkas und Maya waren die getreideähnlichen Körner ein Hauptnahrungsmittel.
Verwendete und Weiterführende Literatur
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