Eig. Anbau
Gewöhnliches Tellerkraut, Winter-Portulak, Winterpostelein, Kubaspinat
Claytonie perfoliata
Die einjährige krautige Pflanze besteht aus saftig grünen, etwas fleischigen Blättern. Die Grundblätter sind rhombisch eiförmig und lang gestielt. Die Späteren Blätter sind unterhalb des Blütenstandes paarweise zusammengewachsen, so dass sie wie ein einziges kreisrundes Blatt, vom Stengel durchstoßen, aussehen. Die Pflanze wächst 7 - 20 cm hoch. Die Blütenstände sind rispen- oder traubenartig mit meist 5 - 8 mm großen 5-blättrigen weißen Blüten.
Das Tellerkraut stammt ursprünglich aus dem pazifischen Nordamerika und wird erst seit wenigen Jahren in Mitteleuropa als Salatpflanze angebaut. Sie kommt heute aber inzwischen auch schon verwildert, besonders in Gärtnereien, Baumschulen, Parks, an Mauern auf nährstoffreichem Boden vor.Im eigenen Garten kann Portulak bis in den Winter ausgesäht und bereits nach 7 Wochen geerntet werden. Geerntet wird grundsätzlich vor der Blüte, da die Blätter später hart und bitter werden.
in der Natur April bis Juni, unter Frostschutz im Garten ab November bis ins Frühjahr
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
die zarten Blätter
Im Gegensatz zum verwandten Sommer-Portulak schmecken die zarten Pflänzchen angenehm mild. Die Blätter enthalten reichlich Vitamin C, Provitamin A Magnesium, Calzium und Eisen, aber im Vergleich zu herkömmlichen Salat wenig Nitrat. Erwähnenswert ist auch der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, aber auch ein hoher Natriumgehalt.Man kann Winter-Portulak je nach Art, bereits im Juli bis März in einem Frühbeet ansäen oder deckt die jungen Pflänzchen vor dem Frost mit Fichtenreisig ab. So kann man den ganzen Winter über die Blätter als vitaminreiche Rohkost für sich selbst unter den Salat mischen, frisch aufs Butterbrot oder in den Kräuterquark geben oder wie Feldsalat den Vögeln anbieten.Für alle, die keinen Garten haben, lässt sich der Vitaminspender auch in Blumenkästen und Töpfen auf der Fensterbank ziehen. Ohne Vitaminverlust verwendet man am besten die Blätter sofort nach der Ernte. Im Kühlschrank sind sie in Gefäßen oder Folie eingepackt 1 bis 2 Tage haltbar.Bei Indianern galt der Winter-Portulak nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch als Heilkraut.
Verwendete und Weiterführende Literatur
zurück zur Übersicht
Trotz sorgfältiger Überprüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Allgemeingültigkeit der Aussagen übernommen werden. Ein Haftungsanspruch gegenüber den Autoren für Schäden und Beeinträchtigungen jeder Art, die aus der Anwendung der gegebenen Informationen resultieren, ist grundsätzlich ausgeschlossen.