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Schlehe

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Kategorie:

Beeren

Deutscher Name:

Schlehe<br/> Synonyme: Schlehendorn, Schlehdorn, Heckendorn, Schwarzdorn

Botanischer Name:

Prunus spinosa

Unterarten:

schlehe1.jpg

Beschreibung:

Der Schlehdorn ist ein sommergrüner mittelgroßer Strauch oder kleiner Baum, der sonnige Standorte an Weg- und Waldrändern und felsigen Hängen oder in Gebüschen bevorzugt. Er gehört zur Familie der Rosengewächse und ist mit Kirschen und Pflaumen verwandt. Die Schlehe ist dornig und sparrig, hat eine sehr dunkle Rinde. Junge Triebe zeigen eine rotbraune Färbung und sind filzig bis fein behaart. Die Blätter sind wechselständig, gestielt und länglich. Die Blüten sind weiß und erscheinen vor dem Laub im März oder April (Unterscheidungsmerkmal zum Weißdorn). Die Früchte sind kugelig, dunkelblau bis schwarz und stark bereift mit einen großen Stein und grünem Fruchtfleisch.Schwarzdornhecken sind beliebte Brutstätten für zahlreiche Singvögel, wie Neuntöter, Meisen und Grasmücken. Die Dornen bieten Schutz vor Katzen und anderen Fressfeinden.
Die Wurzeln sind kriechend und treiben neue Sprosse aus. So bilden sich oft schnell undurchdringliche breite Schlehenhecken.

Vorkommen:

Verbreitet in Europa (außer im Norden), Vorderasien bis zum Kaukasus und Nordafrika.

Erntezeit:

September bis Dezember.

Verträglichkeit:

Diese Pflanze ist umstritten oder in Teilen giftig. Es kann Verwechseleungsgefahr mit giftigen Pflanzen geben. Bitte Beschreibung gründlich lesen.

Verwertbare Teile:

Vollreife Beeren, ideal nach den ersten Frösten.Die Verfütterung ist umstritten. In einigen Quellen wird beschrieben, dass die Blüten und Frucht-Kerne blausäurehaltig sind. Man sollte mindestens darauf achten, die Beeren nur in Maßen zu verfüttern. Wer ganz sicher gehen will verzichtet ganz auf das Verfüttern.Die Beeren sind extrem sauer und reich an Gerbstoffen, werden aber nach dem ersten Frost schmackhafter. Sie reifen von Oktober bis November.

Wichtige Inhaltsstoffe:

Sonstige Informationen:

Aus Schlehen wird meist Kompott und Likör hergestellt. In Kroatien, Serbien und Österreich wird daraus der Slivowitz hergestellt.Die Schlehe wirkt adstringierend (zusammenziehend), harntreibend, entzündungshemmend und schwach abführend.In der Naturheilkunde wird dem Schlehensaft eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt. Tee aus den Blüten soll mild abführend und blutreinigend wirken. Bei Dauergebrauch und Überdosierung kann es jedoch zu toxischen Nebenwirkungen kommen. Hauptinhaltsstoffe sind Aminosäuren, Flavonoide, Karotin, div. Mineralien, Vitamin B 1 und C. Die Samen und vermutlich Blüten des Schlehdorns enthalten das Blausäure-Glykosid Amygdalin. Das heißt, es wird in Gegenwart von Wasser Blausäure (HCN) abspaltet. Dieser Stoff ist auch in Aprikosenkernen enthalten. Fressen die Tiere auch den Kern, ist Vorsicht geboten.

Galerie:

Schlehe

2023.04.12 11:35 · nimda

Verwendete und Weiterführende Literatur
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